Dishonored - Die Maske des Zorns: Angespielt! Bild: Bethesda Softworks

Dishonored - Die Maske des Zorns: Angespielt!

Eine fiktive Stadt inmitten einer Inselgruppe, gezeichnet von einer Seuche, die die Hälfte der Bevölkerung auf dem Gewissen hat, das ist Dunwall.

Dunwall ist irgendwie viktorianisch, irgendwie Steampunk und irgendwie auch total modern. Und für die Reichen ist eines sowieso kein Problem, eben jene Seuche. Denn sie trifft nur arme Bewohner der Stadt, die von Wachen auf Stelzen – den so genannten Tall Boys – in ihren Vierteln gehalten werden. Über all das wacht der Lord Regent, ein allmächtiger Patriarch mit eiserner Hand. Das ist die Welt von Dishonored: Die Maske des Zorns und sie ist jenseits von Heiterkeit. Nur eine Person kann der Bevölkerung Mut geben: der Spieler.

Die Welt von Dishonored

Mit einem Designer wie Viktor Antonov im Team war es klar, dass man viele Elemente der Welt des neuesten Arkane Studios Titels wiedererkennen würde. Schließlich zeichnet er unter anderem verantwortlich für die ikonische City 17 aus Half Life 2. Aber Dunwall hat mehr zu bieten als eine Mischung aus Blade Runner, City 17, BioShock und Metropolis. Die Welt ist voller Kontraste – anders als eine Steampunk-Wirklichkeit in Sepia. Sie ist verworren, dreckig, schön, modern und doch altmodisch; schlicht nicht zu greifen mit unseren Maßstäben.

Die Designer wollen die Geschichte der Stadt dann auch durch Design erzählen, arbeiten mit Anleihen an andere große Werke der Film- und Videospielgeschichte. Und das Grauen spielt immer mit: Sollte in einem Haus die Seuche ausbrechen, wird es ganz abgedeckt und steht gespenstisch für den Tod. Die gesamte Geschichte von Dishonored: Die Maske des Zorns wird in 13 Hauptmissionen und einigen Nebenquests in Dunwall erzählt. Ihr reist also nicht durch eine freie Welt wie in Prototype 2 oder anderen Open-World-Games.

Ausgestoßen und von Rache getrieben

Die Geschichte war bei unserer Session mit den Designern noch durchaus undurchsichtig. Eigentlich logisch, schließlich dauert es noch, bis der Titel auf den Markt kommt. Der Spieler schlüpft in die Rolle des Carvo Attano, den früheren Lieblingsleibwächter der Kaiserin. Doch es kommt alles ein bisschen anders als man denkt: Die Kaiserin wird ermordet, der Mord Euch in die Schuhe geschoben. Ihr wartet im Kerker auf Eure Hinrichtung als Ihr die wichtigste Begegung Eures Lebens macht. Diese Begegnung beendet Euer altes Leben und macht aus Euch einen übernatürlichen Assassinen. Ihr trefft den Outsider, der Euch spezielle Kräfte verleiht.

Ab diesem Moment seid Ihr anders und das macht Dishonored aus. Ihr könnt Euch Spezialfähigkeiten zunutze Machen, von dem man sonst nur träumen kann. Wie kommt man zum Beispiel an Wachen vorbei, ohne sie zu töten? Indem man sich in den Körper einer Ratte transferiert und durch die Kanalisation in ein Gebäude eindringt. Da kommen wir auch schon zu einem weiteren wichtigen Aspekt des Spiels: Ihr habt die Qual der Wahl in punkto Vorgehen. Einfach durch die Tür, alle Wachen töten und Euren Auftrag erfüllen? Das geht, ist aber relativ stressig. Oder den Weg in den Schatten wählen, Euch an Wachen vorbeischleichen, von Tieren und Menschen Besitz ergreifen und am Ende das Ziel so töten, dass es wie ein Unfall aussieht? Geht ebenso. Der Mittelweg ist immer am entspanntesten und dank der Möglichkeit, die Zeit anzuhalten, sind auch mal ein paar mehr Gegner kein Problem. Langsam aber sicher bekommt Ihr durch Runen, die Ihr findet, immer größere Macht. Das ist auch dringend notwendig, denn wenn Ihr mehreren der oben genannten Tall Boys gegenübersteht, heißt es, das ganze Arsenal Eurer Möglichkeiten zu nutzen.

Weiterlesen...



Details

  • Titel: Dishonored: Die Maske des Zorns
  • System: PC, PS3, Xbox 360
  • Genre: Action-Adventure
  • Spieler: 1
  • Release: 2012
Artikel bewerten
(3 Stimmen)
entertainweb-logo

entertainweb ist ein Streifzug durch die Welt der Unterhaltung. Die wichtigsten Nachrichten und Besprechungen aus den Bereichen Games, Film, Serien und Musik bringen den Entertainment-Enthusiasten auf den neuesten Stand.
Interviews, Specials und exklusive Clips bieten den Blick hinter die Kulissen.