Monster Bash 2014: Punkrock-Gipfeltreffen in München Bild: Derk Hoberg

Das Festival in Bayern

Monster Bash 2014: Punkrock-Gipfeltreffen in München

20 Bands in 10 Stunden – Der Monster Bash setzt auch 2014 wieder auf ein enges Programm, das keine Lückenfüller erlaubt. Wir haben vorbeigeschaut bei Münchens Punk Rock-Gipfeltreffen.
Festivals sind eine dufte Sache. Allerdings, und das werden nicht nur South Side- und Rock am Ring-Veteranen bestätigen, verteilen sich die für den jeweiligen Besucher interessanten Bands in der Regel auf drei Tage und mehr. Nicht so beim Monster Bash, dessen Besucher die Zelte daheim lassen können. Schließlich bringt das deutsche Pendant des belgischen Groezrock Festivals einige der gefragtesten Bands aus der Szene an einem einzelnen Tag unter, was die Qualitätsdichte schön stramm zieht.


NOFX und Boysetsfire

Wie bereits in den vergangenen Jahren ließen sich die Veranstalter des Festivals, das anno 2014 erstmals ausschließlich in München stattfand, in Sachen Line-Up nicht lumpen. Der alleinige Schauplatz des Punk-Gipfeltreffens: Immer abwechselnd die Kulturhalle Zenith und das zugehörige Kesselhaus – ein ehemaliges Industriegelände mit zum Teil denkmalgeschützten Fabrikhallen. Hier, wo früher hart gearbeitet wurde, ging am vergangenen Wochenende bFat-Mikeuchstäblich der Punk ab. Mal melodisch von Boysetsfire, mal anklagend vom früheren Dead Kennedys-Mastermind Jello Biafra und der Guantanamo School of Medicine, und sogar auf Deutsch – von Slime, die für die New Yorker Formation H2O einsprangen. Als Headliner zeigten NOFX dem Publikum, wo der Hammer hängt. Nicht nur mit Hits wie „Franco Un-American“ und „Kill All The White Man“, sondern auch mit genauso vielen garstigen Bemerkungen über den schlechten Sound im Zenith, andere Bands oder das deutsche Publikum. Aber für diese Sorte geschmacklosen Humors schätzen die Fans die Combo um Fat Wreck Chords-Boss Fat Mike schließlich auch.


Das Rahmenprogramm

Dazu boten die Veranstalter auch bei der vierten Auflage des Monster Bash alles, was zu einem ordentlichen Festival dazugehört. Eine Halfpipe für Skater, Essen und Trinken sowohl für Fleisch- als auch für Tierfreunde sowie Info-Stände von peta2, Kein Bock auf Nazis und Sea Shepherd. Vereinzelte Bands ließen sich auch für Autogrammstunden am Merchandise-Stand blicken. Dank kühler Temperaturen und zeitweiser Regenschauer war das Rahmenprogramm im Gebiet zwischen Kesselhaus und Zenith anno 2014 deutlich schlechter besucht als im letzten Jahr – als der Frühling schon in die Gänge gekommen war. Auch wenn der Heimweg in diesem Jahr dank Sauwetter leichter fiel als im letzten Jahr: Programm und Abwicklung waren einmal mehr top, sodass wir dem bayerischen Schrammelfan schon mal raten, sich den Monster Bash 2015 vorzumerken.

Hier nochmal das Line-Up des Monster Bash 2014:

  • NOFX
  • Ignite
  • Boysetsfire
  • Madball
  • Alkaline Trio
  • Slime
  • Ryker’s
  • Jello Biafra & the Guantanamo School of Medicine
  • The Lawrence Arms
  • Itchy Poopzkid
  • Bayside
  • Atlas Losing Grip
  • The Wonder Years
  • The Menzingers
  • Red City Radio
  • Aelement
  • I Am The Avalanche
  • Risk It!
  • Smile And Burn
  • Blackout Problems
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