Earl Hickey (Jason Lee) ist ein erfolgloser Kleinkrimineller, der sich mit Gelegenheitsjobs und Betrügereien durchschlägt. Sein bis dato nutzloses Leben scheint sich zum Guten zu wenden, als er in einer Lotterie 100.000 US-Dollar gewinnt. Doch wie es das Schicksal will, wird er beim Feiern von einem Auto angefahren, und der Lotterieschein wird vom Winde verweht. Als er im Krankenhaus wieder zu sich kommt, erfährt von der Macht des Karma: Tu Gutes und Dir widerfährt Gutes, tu Schlechtes und Du wirst eben von einem Auto überfahren, nachdem Du 100.000 Dollar in der Lotterie gewonnen hast. Also beschließt Earl, sein Leben zu ändern und alle Sünden aus seiner Vergangenheit wieder gut zu machen.
Noch im Krankenhaus erstellt Earl eine Liste mit all seinen Fehltritten. Und nach und nach möchte er diese Liste abarbeiten. Unterstützt wird er dabei von seinem Bruder Randy (Ethan Suplee), dem Zimmermädchen Catalina (Nadine Velazquez), seiner Ex-Frau Joy (Jaime Pressly) und deren Mann Darnell „Crabman“ Turner (Eddie Steeples).
Erfolglos in Deutschland
Während die Serie in den USA große Erfolge feierte (u.a. vier Golden-Globe-Nominierungen), führte My name is Earl in Deutschland eher ein Schattendasein. Der TV-Sender RTL nahm die Serie zwar ins Freitagabendprogramm, setzte sie aber nach nur wenigen Wochen wegen Zuschauermangel wieder ab. Ob die fehlende Akzeptanz am relativ ungünstigen Sendetermin (21:45 Uhr), an den teils mäßigen Übersetzungen oder den Synchronstimmen lag, sei dahingestellt. Tatsache ist, dass die sympathischen, unkonventionellen Darsteller, die innovative Handlung und der ironische Humor auch in Deutschland eine größere Fangemeinde verdient hätten.
Am 4. Februar erscheint in Deutschland mit der vierten die zugleich letzte Staffel von My name is Earl auf DVD. Wobei hinter die Formulierung „letzte Staffel“ ein Fragezeichen zu setzen ist, da sich immer noch Gerüchte halten, wonach eine fünfte Staffel geplant sein soll. Dies wäre eigentlich auch nur folgerichtig, da es Earl in den 96 Episoden der vier Staffeln noch nicht geschafft hat, alle Punkte auf seiner Ich-werde-ein-besserer-Mensch-Liste abzuhaken.
Von Hexen und Seitensprüngen
Dennoch sprüht die vierte Staffel vor kuriosen Abenteuern. So muss Earl unter anderem seinem Bruder Randy bei der Suche nach einer alten Kindheitsliebe unterstützen, Joy ins Fernsehen bringen, seinem Vater bei einem Seitensprung helfen oder sich mit einer mörderischen Hexe versöhnen. Zudem findet er heraus, wer wirklich der Vater von Joys Sohn Dodge (Louis T. Moyle) ist.
Nachdem die dritte Staffel noch recht dürftig ausgefallen ist, greift der Erfinder und Macher der Serie, Greg Garcia, im Serienfinale noch einmal tief in die Humorkiste. Während Earl die dritte Staffel noch weitgehend im Gefängnis verbracht hat, arbeitet er in der vierten mit Hochtouren an seiner Liste, die nicht nur Killerbienen, Voodoozauber, Tornados und einen Riesen-Oktopus für ihn bereit hält.
Warum die vierte Staffel auch die letzte sein muss, sei dahingestellt. Schließlich gibt Earls Liste noch reichlich Stoff für weitere Episoden. Fans der Serie werden mit der letzten Staffel aber zumindest einen würdigen Abschluss der Serie finden. Neben der kompletten vierten Staffel gibt es noch gelöschte Szenen, Outtakes und eine Featurette als Bonusmaterial.
