Wish I Was Here Wish I Was Here Bild: getty images

Scrubs-Star Zach Braff bringt neuen Film in die Kinos

Zach Braff lässt sich bekanntlich nicht gern ins Handwerk pfuschen. Seine Filme müssen seiner Vorstellung vollkommen gerecht werden. Wie er diesen Ansatz bei seinem kommenden Streifen Wish I Was Here in die Tat umgesetzt hat, wird nachfolgend genauer erklärt.

Man kennt den sympathischen Schauspieler Zach Braff (eigentlich Zachary Israel) aus der Erfolgsserie Scrubs – Die Anfänger. 2004 kam sein erster eigener Film, Garden State, in die Kinos und Braff überzeugte als Regisseur und Drehbuchautor. Sein Wunsch war es, sich mit einer persönlichen Geschichte, authentisch skurrilen Charakteren und viel Herz kreativ austoben zu können. Erfüllt wurde sein Traum damals von einem Geldgeber, der selbst ein großer Scrubs-Fan war. Dieser ließ Braff völlig freie Hand in der Entstehung. Mit Erfolg! Für seinen neuen Film Wish I Was Here holte sich Braff Verstärkung von seinem Scrubs-Buddy Donald Faison und TV-Kollegen Jim Parsons (The Big Bang Theory). Die Idee zur Story entstand gemeinsam mit seinem Bruder Adam. Und noch bevor diese überhaupt ausgereift war, war klar, dass Wish I Was Here mit derselben Freiheit entstehen sollte wie Braffs Debüt. Aber wie kann man alle wichtigen Entscheidungen wie Schauspieler und Drehort selbst festlegen, ohne diverse Rechte an die Geldgeber abtreten zu müssen? Die Lösung: Crowdfunding.


Die Investoren

So funktioniert’s: Mittels Online-Plattformen wie kickstarter.com wird ein Ziel für die Kampagne festgelegt und ein Aufruf gestartet, um möglichst viele Menschen für das Projekt zu interessieren und letztlich Kohle einzusacken. Am 24. April 2013 startete Zach Braff seinen Spendenaufruf mit einem speziellen Werbe-Trailer. Das Ziel: Innerhalb von 30 Tagen versuchte er 2 Millionen US-Dollar zusammen zu kratzen, um seinen zweiten Film realisieren zu können. Dieses Ziel hatte er bereits drei Tage später erreicht. Die Kampagne übertraf alle Erwartungen und wurde im Mai mit 3,1 Millionen US-Dollar von über 46.000 Spendern mehr als erfolgreich beendet.

Was springt eigentlich für die zahlreichen Spender raus? Die sogenannten „Backers“ erhielten mit ihrer Spende einen Zugang zum nicht-öffentlichen Backers-Portal des Films. In diesem informiert das Filmteam regelmäßig über den Stand der Produktion, teilt Musik und postet Fotos. Außerdem können sich die Backers (je nach Höhe der Spende) über Privatvorstellungen, Requisiten, Drehbücher und weitere Highlights freuen – und natürlich den Film.


Der Film

Natürlich übernimmt Zach Braff, wie auch in seinem ersten Film, die Hauptrolle. In Wish I was Here geht es um einen Mittdreißiger, Aidan Bloom (Braff). Eben dieser ist Ehemann, Familienvater und nur mäßig erfolgreicher Schauspieler, der mit 35 noch nicht wirklich im Leben angekommen ist. Statt in seiner Karriere voranzukommen, schafft er sich in Tagträumen seine eigene Welt. Als sein Vater die Privatschule für seine Kinder jedoch nicht mehr finanzieren kann und die staatliche Schule der Gegend bereits „aus dem letzten Loch pfeift“, sieht sich Aidan gezwungen, die Kids selber zuhause zu unterrichten. Einen Lehrplan hat er nicht. Vielmehr lässt er sie auf ganz eigene Art und Weise an seinem früheren Leben teilhaben. Bei den Geschichten lernt Aidan so Einiges über sich selbst, was zu einigen Verwirrungen führt.

2014 kommt Wish I Was Here in die deutschen Kinos. Mit Garden State gewann Zach zahlreiche Preise bei kleineren Festivals in den USA. In Scrubs war er maßgeblich an der kultigen Serien-Musik beteiligt. Auch der Soundtrack zu Garden Sate kann sich hören lassen. Wir dürfen also auf Zachs neues Werk im nächsten Jahr gespannt sein!
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