Filmlegende Bud Spencer ist tot

Mit seinem Dampfhammer bügelte er reihenweise Gangster platt und ging mit seinem Kumpel und Filmkollegen Terence Hill mit Filmen wie Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle oder Vier Fäuste für ein Halleluja in die Film-Annalen ein. Er verteilte ordentlich Backpfeifen, schlug auch mal mit einer Pfanne um sich und stand am Ende immer als Gewinner da. Und das obwohl er Gewalt im realen Leben verabscheute. Aber Bud Spencer war nicht immer der vollbärtige Filmstar.

Am 31. Oktober 1929 in Neapel geboren, hatte Carlo Pedersoli – so sein bürgerlicher Name – in in seinen frühen Jahren keine Filmkarriere im Sinn, sondern eine als Sportler. Als Schwimmer gewann er in Italien mehrmals die Meisterschaft, war sogar der erste Italiener, der hundert Meter unter einer Minute schwamm. 1952 und 1956 nahm er mit der Wasserball-Nationalmannschaft an den Olympischen Spielen teil. Zum Film kam er erst weit später – im Jahr 1967. Seine erste Rolle spielte er im Film Gott vergibt… Django nie – das  legendäre Duo Bud Spencer und Terence Hill war geboren.

Sein langjähriger Film-Partner Hill, bürgerlich Mario Girotti, sagte der italienischen Zeitung Corriere della Sera: „Ich habe meinen besten Freund verloren, ich bin erschüttert.“ Und Italiens Regierungschef Matteo Renzi twitterte: „Ciao Bud Spencer. Wir haben dich lieb gehabt.“ Und das schließt auch einige Bekannte mit ein. So äußerten sich etwa Russell Crowe, Mesut Özil, Oliver Kalkofe, Rapper Eko Fresh und Bundesjustizminister Heiko Maas. Auf seiner eigenen Facebook-Seite stand am Montag: „Mit unserem tiefsten Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass Bud zu seiner nächsten Reise aufgebrochen ist.“ Sein letztes Wort ist laut seinem Sohn „Danke“ gewesen. Das können wir nur zurückgeben.