Echo 2016: Das sind die Gewinner Bild: getty images

Frei.Wild und Helene Fischer

Echo 2016: Das sind die Gewinner

Der Echo wird in diesem Jahr 25 Jahre alt. Wie sich die Verleihung zum Jubiläum feiert? Vor allem mit nationaler Prominenz. Und im Besonderen mit Helene Fischer.
Déjà-vu: Helene Fischer hat mal wieder ordentlich abgeräumt. Zwar nicht in allen 20 Kategorien, sondern „nur“ viermal, dafür unter anderem in der gewichtigen Rubrik Album des Jahres. Damit ließ sie Adele und Sarah Connor hinter sich. Ebenfalls auf Fischers Konto gehen die Trophäen in den Sparten Crossover, Live-Act National und Musik-DVD/Blu-ray.


Fischer und Frei.Wild

Der heimliche Star des Abends war wohl Joris, der drei Echos gewann und sich jetzt als bester Newcomer National bezeichnen darf. Beste nationale Künstler sind Sarah Connor und Andreas Bourani, die beste nationale Band im Rock/Pop-Sektor sind Pur und den Hip-Hop/Urban-Echo-National darf sich Kollegah in die Vitrine stellen.

Stamm-Moderatorin Barbara Schöneberger führte durch den von deutschen Acts dominierten Abend. Internationale Größen suche man im Publikum nämlich bis auf Amy Macdonald vergeblich. Stattdessen: Tim Bendzko, Namika, Udo Lindenberg und Peter Maffay – der dann auch den Puhdys ihren Echo fürs Lebenswerk überreichte.

Eins der wenigen „Highlights“ des Abends: Nachdem Frei.Wild 2013 nach Boykott-Drohungen – unter anderem von Kraftklub – noch von der Nominiertenliste gestrichen worden war, klappte es dieses Jahr in der Sparte Rock/Alternative National. Die Band erklärte, sie wolle den Echo in der Öffentlichkeit als Symbol für Widerstand gegen Ausgrenzung präsentieren. Buh-Rufe wegen der vieldiskutierten, angeblichen Nähe zur rechten Szene inklusive.

Neben Live-Acts wie Udo Lindenberg, Bibelfan Xavier Naidoo, Jamie-Lee und Bosse gab’s auch wieder die In Memoriam-Sektion, in der die jüngst verstorbenen Künstler geehrt wurden – inklusive Roger Cicero und David Bowie.


Nach dem Echo: Der Theodor König Award

Übrigens: König Pilsener mit dem Theodor König Award bereits zum zweiten Mal die Hingabe und den Einsatz derjenigen aus, die abseits des Rampenlichts für den Erfolg von Künstlern verantwortlich sind. Schließlich werden dank ihrer Arbeit Konzerte zu unvergesslichen Erlebnissen, Live-Auftritte zu echten Shows und Musikvideos zu Kunstwerken. Hier die Gewinner.

Die Nominierten in der Kategorie Licht & Visuals LIVE:
Bertil Mark, der unter anderem verantwortlich für die Lichtshow von Jan Delay, Bilderbuch und Sarah Connor ist; Rolf Wenzel, der für Element of Crime und David Bowie die Bühne in Szene gesetzt hat; Gunnar Loose, der beispielsweise für Fettes Brot und K.I.Z. die Bühne ausleuchtet.

Durchsetzen konnte sich die Lichtdesign-Koryphäe Rolf Wenzel.

Die Nominierten in der Kategorie Ausstattung & Setdesign in einem Musikvideo
Babs Tarabczynski und Rüdiger Gay mit ihrem Setdesign für das K.I.Z. Video „Hurra die Welt geht unter“; Dennis Stöcker, der unter anderem dem Beatsteaks-Video zu „Ticket“ seinen Stempel aufdrückte; Hila Bargiel, die beispielsweise im „Denk an die Kinder“-Video von Alligatoah ihr Können unter Beweis stellte.

Als Gewinner tat sich das Duo Babs Tarabczynski und Rüdiger Gay hervor.


Die Nominierten in der Kategorie Instrumentenbau & Veredelung

Nik Huber, dessen Gitarren unter anderem von Selig und den Heavytones gespielt werden; Lutz Heidlindemann – auch genannt „Guitar-Doc“, der mit seinen Gitarren unter anderem Kraftklub ausgestattet hat; Alex Markusch, der schon Gitarren für Metallica, Slash und Iron Maiden gefertigt hat.

Gewonnen hat Nik Huber.


Die Nominierten in der Kategorie Choreographie:

Jenny Beyer, die die Deichkind-NWW Tour choreografisch gestaltet hat; die Tanzgruppe Flying Steps, die als vierfache Breakdance-Weltmeister auch beim Red Bull Flying Bach auftreten; Kiani del Valle, die unter anderem für Miss Platnums „Köpf die Flaschen“ die Choreographie entwickelt hat.

Jenny Beyer konnte sich mit den meisten Stimmen am Ende den Sieg sichern.

Als Neuerung in diesem Jahr bestimmte die Jury direkt und ohne Publikumsvoting die Deichkind Roadcrew zum Gewinner des Sonderpreises Roadcrew des Jahres. In den übrigen vier Kategorien hatte die fachkundige Jury, die unter anderem aus Sebastian Zabel, Chefredakteur des Rolling Stone, dem DJ und Moderator Markus Kavka sowie der Motor Entertainment-Geschäftsführerin Petra Husemann-Renner besteht, die drei Nominierten festgelegt, die schließlich über sechs Wochen zum öffentlichen Voting bereitstanden.
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