Auffällig bei der diesjährigen Konferenz: Oculus-Gründer Palmer Luckey war nicht zugegen. Stattdessen stellten Mark Zuckerberg und Oculus-CEO Brendan Iribe die Neuheiten vor. Freilich lässt sich über die Gründe nur spekulieren. Nach der Nimble-Affäre – die Luckey als Teilhaber eines Troll-Kollektivs outete, das Donald Trump unterstützt – wollte Facebook ihn wohl lieber nicht auf der Bühne haben.
So oder so: Nach ewigen Spekulationen haben die Hand-Controller Oculus Touch endlich einen Release-Termin. Ab dem 6. Dezember ist das Teil im Doppelpack inklusive Tracking-Kamera für 199 US-Dollar zu haben. Wir gehen davon aus, dass Oculus den Preis eins zu eins in Euro übernimmt. Vorbesteller können ab dem 10. Oktober ran und erhalten die Spiele VR Sports Challenge und The Unspoken obendrauf.
Und wer sich noch eine dritte Kamera für 79 US-Dollar kauft – eine liegt dem Headset bei, eine den Controllern – kommt in den Genuss von Room-Scale-VR. Damit lässt sich Oculus Rift dann nicht mehr nur im Stehen oder Sitzen betreiben, sondern lässt den Nutzer im Raum herumlaufen. Wie groß der Tracking-Bereich ausfällt, ließ Oculus aber noch offen.
Ebenfalls nicht ganz unwichtig: Oculus passt die Rift-Systemanforderungen an. Künftig reichen schon eine Nvidia-GTX-960 und ein Intel i3-6100-Prozessor. Möglich macht’s das Software-Feature Asynchronous Spacewarp, das VR-Inhalte mit 45 Bildern pro Sekunden rendert und schließlich auf 90 Frames hochskaliert. Dass die Technik mit nativer Wiedergabe mithalten kann, ist aber unwahrscheinlich.