Ob die neue Serien ebenfalls wieder in Neuseeland gedreht wird? Ob die neue Serien ebenfalls wieder in Neuseeland gedreht wird? Bild: Tourism New Zealand

Amazon Prime Video verrät erste Details zur neuen Herr der Ringe-Serie

Der Streaming-Dienst veröffentlichte fünf Karten aus Mittelerde, die zumindest vage Hinweise auf den Inhalt der neuen Serie geben

Amazon waren die Tolkien-Rechte 250 Millionen Dollar wert

Nach Peter Jacksons weltbekannten Filmen war es lange ruhig um die Werke von Autor J.R.R. Tolkien – aktuell sind aber sogar zwei Projekte im Entstehen, die den grandiosen Autor und seine Bücher zurück auf die Bildschirme dieser Welt bringen. Einerseits eine Filmbiografie über die Lebens- und Schaffensgeschichte des Autors, andererseits eine (oder vermutlich gleich mehrere Serien) des Streaming-Giganten Amazon Prime Video. Stolze 250 Millionen Dollar soll Amazon für die Rechte an den Mittelerde-Büchern aus der Feder Tolkiens bezahlt haben, weshalb stark davon auszugehen ist, dass aus dem umfangreichen Material gleich mehrere Produktionen entstehen werden – das viele Geld will schließlich wieder hereingeholt werden. Welche Ereignisse aus der langen und ereignisreichen Geschichte Mittelerdes die neue(n) Serie(n) genau behandeln werden, war bislang völlig unklar. Viele Fans waren davon überzeugt, dass Amazon das Leben des jungen Aragorn erzählen wird. Nun veröffentlichte der Streaming-Dienst auf der Twitter-Seite des Projekts erste Hinweise in Form von fünf Landkarten, die Mittelerde zu unterschiedlichen historischen Zeitpunkten zeigen – und Mittelerde-Kenner können daraus Erstaunliches ableiten.

“I wisely started with a map”

“I wisely started with a map” (dt. “Klugerweise begann ich mit einer Karte“), soll J.R.R. Tolkien einst über seine Mittelerde-Fantasiewelt gesagt haben. So ist es kein Wunder, dass sich auch Amazon Prime Video diese Aussage zu Herzen nimmt und ebenfalls mit einer Karte beginnt – schließlich stecken die Macher und Autoren der Serie aktuell ganz tief drinnen in der Mittelerde-Folklore.

Die fünf veröffentlichten Karten visualisieren laut Amazon das zweite Zeitalter Mittelerdes, das sich ungefähr 5000 bis 500 Jahre vor dem Zusammentreffen der Gefährten abspielte. Blickt man als Laie auf die Karten, wird erstmal nichts klarer. Echte Mittelerde-Afficionados, wie die Autoren von Vulture, können aus den fünf Karten allerdings so Einiges herauslesen.

Das verraten die Karten

Während die erste Karte keine Ortsnamen nennt, findet sich auf der zweiten beispielsweise der Ort Calenardhon, später umbenannt in Rohan. Die Gründung Rohans fand circa 500 Jahre vor dem Herrn der Ringe statt. Die Theorie, dass die neue Serie das Leben des jungen Aragorns porträtiert, kann daher schon einmal nicht stimmen, denn Aragorn ist zwar alt, so alt aber auch wieder nicht. Die dritte Karte zeigt einen Ort namens Laurelindórenan, zu späterer Zeit als Lothlórien, Reich der Elbin Galadriel bekannt, wo interessanterweise im Zweiten Zeitalter die später noch so relevanten Ringe der Macht geschmiedet wurden, darunter auch der allseits bekannte, eine Ring, der zahlreiche Generationen von Hobbits ins Abenteuer stürzte. Die vorletzte Karte zeigt eine Vielzahl altertümlicher Namen und Orte, darunter einige, die auch aus der Herr der Ringe-Trilogie bestens bekannt sind. Darunter die wichtigsten Orte im Königreich Gondor, Gondors Schwesternkönigreich Arnor, heute Region des Auenlandes, oder auch die Zwergenstadt Khazad-dûm, später bekannt als Moria. Mit der fünften und letzten Karte macht Amazon wieder einen gigantischen Zeitsprung zurück. Das auffälligste Detail dieser Karte ist die sternförmige Insel Númenor, von der nicht nur Aragons Vorfahren stammen, sondern auch die Elben Elendil und seine Söhne Isildur und Anárion – manche mögen sich erinnern: Jene Figuren, die Sauron das erste Mal besiegten und ihm den mächtigen Ring vom Finger schlugen.

Es dreht sich wieder alles um die Ringe

Alle diese Erläuterungen deuten darauf hin, dass die Ringe der Macht auch in den Serien von zentraler Bedeutung sein werden. Auch der Streaming-Dienst selbst deutet das an, schließlich veröffentlichte Amazon mit den neuen Landkarten auch jeweils einen Vers des berühmten Ringgedichts. Vorstellbar wäre auch der Aufstieg und Fall der Insel Númenor oder der erste Kampf gegen Sauron. Auch eine den Elben gewidmete Serie ist durchaus vorstellbar. Gandalf und Galadriel blicken beispielsweise auf eine Jahrhunderte andauernde Freundschaft zurück. Welche dieser Theorien stimmen? Das weiß aktuell leider nur Amazon selbst. Wir hoffen natürlich, alle Theorien stimmen zu, denn je mehr Herr der Ringe-Serien, umso besser.
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