Die kultige US-Sitcom Roseanne im Remake Bild: Getty Images

Die kultige US-Sitcom Roseanne im Remake

29 Jahre nach Veröffentlichung der allerersten Episode flimmert die Serie über die typische amerikanische Arbeiter-Familie erneut über den Bildschirm.
Remakes sind im Trend, bei Filmen und Serien gleichermaßen. Ganz besonders Streaming-Gigant Netflix und später Amazon konnten sich mit dem Wiederauflebenlassen nostalgischer Fernsehprogramme einen Namen machen – auch wenn die Produktionen bei Fans und Kritikern nicht immer gut ankamen.

Auf Netflix laufen/liefen beispielsweise die Remakes Fuller House, in der die jüngste Generation der originalen Full House-Familie Tanner im Mittelpunkt steht; Gilmore Girls – A Day in the Life, eine vierteilige Mini-Serie, in der die Geschichte der Gilmore Girls zu Ende erzählt wird oder seit Kurzem das Remake Lost in Space. Amazon hat unter anderem Westworld, einen Sci-Fi-Klassiker aus den Siebziegern erfolgreich wiederbelebt und hat kürzlich ein Remake für eine Herr der Ringe Serie und ein Remake der Serie Utopia in Auftrag gegeben.

Waren Remakes bisher eher das Metier der modernen Streaming-Giganten, springen immer mehr traditionelle Fernsehsender auf den Zug auf: Der amerikanische Unterhaltungssender ABC hat nun die damals weltweit beliebte Fernsehserie Roseanne aus dem Jahr 1989 mit einer 10. Staffel wieder aufgelegt, die erste Episode der neuen Staffel wurde in Amerika am 27. März ausgestrahlt. In Deutschland ist die Serie überraschenderweise beim Disney Channel und nicht beim favorisierten Konkurrenten Pro Sieben gelandet, der Ausstrahlungstermin steht allerdings noch nicht fest.

Die neunte und letzte Staffel der Original-Serie, die 1996 und 97 gezeigt wurde, war nach der Ausstrahlung bei den Fans umstritten. Surreal fand man sie, so gar nicht zum Rest der Serie passend. Im neuen Remake, die als zehnte Staffel konzipiert wurde, werden die Geschehnisse dieser neunten Staffel daher größtenteils ignoriert - so hat es den Lotto-Gewinn in Millionenhöhe nie gegeben und auch der an einem Herzinfarkt verstorbene Familienvater Dan Connor lebt zur Freude aller im Remake noch.

Es ist ABC gelungen, 20 Jahre später die dementsprechend gealterte Original-Besetzung geschlossen wieder vor die Kameras zu bringen. Gallionsfigur und Serienerfinderin Roseanne Barr gibt wieder die resolute Familienmutter Roseanne, John Goodmann ist erneut in der Rolle als Ehemann Dan zu sehen und Sara Gilbert, Alicia Goranson und Michael Fishman kehren in die Rollen der Kinder Darlene, Becky und DJ zurück. Nicht fehlen darf natürlich Laurie Metcalf als Roseannes nervige Schwester Jacki. Sogar die durch die Serie Scrubs bekannt gewordene Sarah Chalke, die im Original nur kurzzeitig den Part der Becky übernommen hatte, soll im Remake auftauchen. Der Kern der Serie hat sich im Grunde nicht groß verändert, nur dürfen wir nun den Mitgliedern der jüngeren Generation dabei zusehen, wie sie im altbekannten Wohnzimmer der Connor-Familie die kleinen und großen Tücken des Alltags (Kindererziehung und Rechnungen bezahlen beispielsweise) meistern – natürlich immer garniert mit den guten Ratschlägen von Roseanne.
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