Das MP3-Format ist tot Bild: Thinkstock

Ausgedient

Das MP3-Format ist tot

Nach über 20 Jahren hat das MP3-Format ausgedient. Das Fraunhofer Institut beendet das Lizenzprogramm. Was das für den Nutzer bedeutet.
Musikfans haben seit der Einführung 1995 ein gespaltenes Verhältnis zum MP3-Format. Einerseits ruinierte es die Plattenverkäufe, andererseits erleichterte es das Musikhören ungemein. Schließlich waren erstmals Komprimierungen ohne – für die meisten Nutzer – wahrnehmbaren Qualitätsverlust möglich. Doch jetzt hat MP3 ausgedient – nachdem es jahrelang das Standardformat in Sachen digitale Musik war. Das Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen (ILS) beendet das Lizenzprogramm und der Vertrag mit Technicolor endet.

Die Meldung kommt allerdings nicht überraschend. Seit Jahren laufen andere Formate der MP3 den Rang ab. Freilich kann der Nutzer MP3-Dateien weiterhin verwenden. Die Experten vom Fraunhofer Institut raten aber, künftig modernere Codecs zu nutzen. Etwa AAC, das Apple beispielsweise schon seit Anfang der 2000er nutzt. Der Vorteil von AAC: Das Format bietet deutlich mehr Einstellungsmöglichkeiten und bietet bessere Audioqualität bei geringeren Bitraten.
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