Valve ist der beliebteste Arbeitgeber der Gamesbranche – die Gründe Bild: Valve

Alle wollen beim Half-Life-Entwickler arbeiten

Valve ist der beliebteste Arbeitgeber der Gamesbranche – die Gründe

Die meisten Menschen, die eine Karriere in der Spielebranche anstreben, würden am liebsten bei Half-Life-Schöpfer Valve arbeiten. Sogar lieber, als eine eigene Firma zu gründen.
Die Game Developers Association (IDGA) hat sich gefragt, welcher Arbeitgeber in der Gamesbranche am attraktivsten ist und deshalb eine Umfrage gestartet. 2.200 Entwickler wurden gefragt, bei welchem Publisher oder Entwickler er oder sie am liebsten arbeiten würde. An der Spitze: Valve. Aber woran liegt das?


Die Vorzüge von Valve

Nun, Valve hat nur wenig mit den meisten anderen Studios und Publishern gemein. Valve ist im Privatbesitz und muss sich daher nicht mit Anteilseignern über Entscheidungen streiten. Dazu kommt der enorme Erfolg der digitalen Games-Distributions-Plattform Steam, welche finanziell hervorragend aufgestellt ist.

Wohl genau so wichtig für die Entscheidung der Entwickler: Bei Valve herrscht keine klassische Unternehmensstruktur, Es gibt bei dort weder Führungspositionen noch Titel – mit wenigen Ausnahmen, wie etwa Doug Lombardi, der als Marketingchef auftritt. Dies allerdings nur der Formalitäten wegen, und um Außenstehende nicht zu verwirren. Konsequenterweise führt Valve den Ansatz auch in Sachen Arbeitszeit und Urlaub fort – auch hier gibt es keine Vorschriften. Wie viel der einzelne Mitarbeiter verdient? Kommt drauf an. Das Gehalt setzt sich aus einer Mindestsumme und zu einem großen Teil aus leistungsorientierten Boni zusammen. Eine Obergrenze gibt es dafür aber nicht. Weitere Infos im Valve-Handbuch für neue Mitarbeiter (PDF).


Die Top-Ten-Arbeitgeber der Spielebranche

1. Valve
2. Eigene Firma
3. Activision Blizzard
4. BioWare
5. Ubisoft
6. Aktueller Arbeitgeber
7. Nintendo
8. Naughty Dog
9. Double Fine
10. Bethesda

Etwas auffällig ist, dass Electronic Arts nicht unter den ersten Zehn auftaucht. Gut möglich, dass das Unternehmen trotz aller Bemühungen durch die wiederholte Wahl zum schlechtesten Unternehmen der USA einen Imageschaden genommen hat. Dennoch: Auch Valve kommt nicht ausschließlich gut weg. So verglich die Ex-Valve-Mitarbeiterin Jeri Elsworth die Atmosphäre im Unternehmen mit einer High School, wo es trotz angeblich fehlender Hierarchien eine verborgene Management-Struktur gebe. Unterm Strich kann es bei Valve aber wohl so schlimm nicht sein.
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